Frankfurts Daichi Kamada (r) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 gegen Antwerpen mit Lucas Silva Melo (l-r), Filip Kostic, Rafael Santos Borré und Kristijan Jakic. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Markus Krösche brachte die Gefühlslage bei Eintracht Frankfurt nach dem 2:2 (1:1) gegen Royal Antwerpen auf den Punkt. «Es ist schon ärgerlich.

Wir wollten gewinnen und vorzeitig ins Achtelfinale einziehen. Das haben wir nicht geschafft», sagte der Sportvorstand des hessischen Fußball-Bundesligisten über das Remis, durch das der Sprung in die Runde der letzten 16 Mannschaften zunächst verpasst wurde.

Ausgangssituation

Mit elf Punkten führt die Eintracht die Gruppe D dennoch weiter vor Olympiakos Piräus (9) an und kann den Gruppensieg immer noch aus eigener Kraft schaffen. Dazu reicht den Hessen am 9. Dezember bei Fenerbahce Istanbul schon ein Unentschieden, weil im Falle einer möglichen Punktgleichheit mit den Griechen der gewonnene Direktvergleich den Ausschlag zugunsten der Frankfurter geben würde.

Trainer Oliver Glasner war daher vor allem froh, dass seine Mannschaft in der Nachspielzeit durch das Tor von Joker Gonçalo Paciência (90.+4) wenigstens die drohende erste Niederlage im Wettbewerb vermieden hatte. «Das kann noch ein ganz wichtiger Punkt werden», betonte Glasner und kündigte an: «Wir fliegen sicher nicht nach Istanbul, um dort auf ein Remis zu spielen, sondern um zu gewinnen.»

Torschütze

Mit dem Last-Minute-Treffer untermauerte Paciência bei seinem Comeback nach vierwöchiger Verletzungspause einmal mehr seinen Wert für die Eintracht. «Mein Ziel ist immer, der Mannschaft zu helfen. Das konnte ich heute zum Glück wieder tun», sagte der 27 Jahre alte Portugiese, der schon beim 1:0 im Hinspiel kurz vor Schluss getroffen hatte. Von Glasner gab es dafür ein Extra-Lob: «Das war ein extrem schwieriger Kopfball, das hat er fantastisch gemacht.»

Fans

Weniger erfreulich waren einige Szenen auf den Rängen. Die Gäste-Fans brannten während des Spiels reichlich Pyrotechnik ab und feuerten nach dem Schlusspfiff sogar Raketen auf Frankfurter Zuschauer. Auf der Gegenseite detonierte ein im Eintracht-Block gezündeter Böller dicht hinter dem Tor der Belgier, woraufhin die Partie sogar kurzzeitig unterbrochen wurde, weil zwei Gäste-Profis behandelt werden mussten. «Das sind Dinge, die gehören nicht zum Fußball», kritisierte Krösche.

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