Timothy Chandler spielt für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alexander Hassenstein/getty/Pool/dpa)

Eintracht Frankfurts Fußballprofi Timothy Chandler wäre in der Debatte um die Bezahlung von Fußballerinnen zu Zugeständnissen bereit.

«Für mich wäre es auch kein Problem zu sagen: Wir machen mit den Frauen halbe-halbe bei den Prämien», sagte der 32-Jährige in einem gemeinsamen «Sport Bild»-Interview mit Eintracht-Nationalspielerin Laura Freigang.

«Wenn wir es schaffen, dass mehr Fans zu den Frauen ins Stadion oder vor die Fernseher kommen, dann wird auch zwangsläufig mehr Geld eingespielt», sagte Chandler weiter. Freigang sagte auf die Frage, ob sie sich unterbezahlt fühle: «Wo soll es herkommen? Wenn wir keine Millionen einspielen, kann man solche Beträge auch nicht ausschütten. Ich fände das gar nicht angemessen, das Gleiche wie die männlichen Fußballkollegen zu verdienen.»

Rund um die Europameisterschaft im Juli in England war die Debatte um «Equal Pay» (Gleiche Bezahlung) immer wieder geführt worden. Die DFB-Frauen, die im Finale dem Gastgeberinnen-Team mit 1:2 unterlagen, hätten bei einem Titelgewinn 60.000 Euro vom Verband bekommen. Die deutschen Männer wären bei einem EM-Triumph 2021 mit jeweils 400.000 Euro belohnt worden.

Die Eintracht-Frauen starten am Donnerstag in Dänemark in die Qualifikation zur Champions League. «Wenn die Mädels in der Champions League spielen, feuere ich sie auch von der Tribüne aus an», kündigte Chandler an.

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