Im Rennen um die Übernahme des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United haben die beiden bekanntesten Interessenten kurz vor dem Ende einer Frist ihre endgültigen Angebote abgegeben.
Der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al Thani biete mindestens fünf Milliarden Pfund (5,65 Milliarden Euro) und damit so viel wie noch nie für einen Sportverein bezahlt worden sei, berichtete der Sender Sky News. Zusätzlich verspreche der Chef einer der größten katarischen Banken eine nicht genannte Summe für Investitionen in die Mannschaft sowie in die Infrastruktur.
Der britische Unternehmer Jim Ratcliffe wolle hingegen nur etwas mehr als 50 Prozent der Anteile übernehmen. Damit würden die derzeitigen Besitzer, die US-Familie Glazer, einen Minderheitsanteil von rund 20 Prozent und damit gewissen Einfluss behalten, hieß es weiter. Dies lehnen Fan-Organisationen strikt ab. Sie protestieren seit Jahren gegen die Glazers, denen sie vorwerfen, den Club heruntergewirtschaftet zu haben.
Die Glazers fordern sechs Milliarden Pfund für den Club, den sie 2005 für 750 Millionen Pfund erworben hatten. Die letzte Angebotsfrist endete am späten Freitagabend. Der finnische Geschäftsmann Thomas Zilliacus hatte angekündigt, sein Angebot nicht erneut nachzubessern.