Kaiserslauterns Jean Zimmer (2.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 3:2. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

In einem teilweise dramatischen Duell gegen Aufsteiger SV Elversberg hat der 1. FC Kaiserslautern den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert.

Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster setzte sich mit 3:2 (1:0) durch. «Wir waren in der Pflicht, das Spiel positiv zu gestalten. Deshalb hat man bei meiner Mannschaft etwas Unruhe gesehen», sagte Schuster nach dem Abpfiff.

Vor 42.621 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion ging der FCK durch einen Handelfmeter von Kevin Kraus in der 21. Minute in Führung, doch nach dem Wechsel drehten Manuel Feil (47.) und Semih Sahin (62.) die Partie zunächst zugunsten der Saarländer. Ragnar Ache (68.) und Jean Zimmer (79.) brachten die Hausherren aber wieder nach vorn.

Elversberg hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und auch die Mehrzahl der Möglichkeiten, doch den einzigen Treffer erzielten die Pfälzer. Kraus traf zunächst nach einer Ecke, stand dabei jedoch im Abseits. Weil FCK-Stürmer Terrence Boyd zuvor aber Carlo Sickinger an die Hand geköpft hatte, gab es nach Videobeweis Elfmeter, den Kraus cool verwandelte.

Beinahe-Ausgleich in der Nachspielzeit

Im zweiten Durchgang ging es hin und her. «Wir wollten unter allen Umständen vermeiden, in Rückstand zu geraten. Aber mit Moral und Herz haben wir uns zurückgekämpft und den Vorsprung bis zur letzten Sekunde verteidigt», lobte Schuster. Der 55-Jährige räumte aber auch ein: «Heute hat der Glücklichere gewonnen.»

Die Gäste, die auch nach dem dritten Spiel weiter auf den ersten Zweitligasieg der Vereinsgeschichte warten, gaben nie auf und hätten in der Nachspielzeit beinahe noch zum 3:3 getroffen. Luca Schnellbacher scheiterte jedoch am starken FCK-Keeper Julian Krahl, der den Schuss des Elversberger Offensivspielers kurz vor der Linie zu fassen bekam und damit seinem Team die drei Punkte rettete. «Es war das erwartet schwere Spiel», sagte Siegtorschütze Zimmer, «aber wir haben nicht aufgesteckt.»

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