Nagelsmann hat 27 Profis in seinen vorläufigen Kader berufen, bei der EM dabei sein dürfen nur 26 Spieler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Löb/dpa)

Bundestrainer Julian Nagelsmann fällt die Entscheidung, welchen Spieler er noch aus dem EM-Kader streichen soll, laut eigener Aussage sehr schwer. «Es fällt keiner so richtig ab, dass man sagen könnte, der hat es verdient, nach Hause zu fahren», sagte Nagelsmann nach dem 0:0 im vorletzten Testspiel vor dem Heim-Turnier in Nürnberg gegen die Ukraine im ARD-Interview. «Man diskutiert das im Trainerteam hoch und runter.»

Nagelsmann muss seinen endgültigen Kader in der Nacht auf den 8. Juni bei der Europäischen Fußball-Union UEFA melden, wenige Stunden nach dem letzten EM-Test am kommenden Freitag in Mönchengladbach gegen Griechenland. Berufen hatte der Bundestrainer 27 Profis in seinen vorläufigen Kader, bei der EM dabei sein dürfen nur 26 Spieler. Zudem sind noch die U21-Spieler Brajan Gruda und Rocco Reitz in der Trainingsgruppe der A-Auswahl. Beiden werden aber kaum EM-Chancen eingeräumt.

Einer der vermeintlichen Streichkandidaten, der Hoffenheimer Maximilian Beier, war nach seiner Einwechslung zum Debüt einer der besten deutschen Spieler. Der 21-Jährige hätte fast die Führung erzielt, traf aber nur die Latte.

«Wir haben uns darauf verständigt, wir warten die Woche ab», sagte Nagelsmann, der bei der Nominierung gesagt hatte, er gehe in jedem Fall mit den vier Torhütern Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Alexander Nübel und Oliver Baumann in das Turnier. Wenn das noch gilt, müsste er einen Feldspieler streichen.

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