Ein Fan des VfL Bochum hält einen Becher mit Bier in der Hand. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Das Fanbündnis «Unsere Kurve» drängt darauf, dass Zuschauer in den Fußballstadien ihre Bratwurst oder ihr Kaltgetränk nicht nur über Bankkarten und digitale Systeme bezahlen können, sondern auch weiterhin mit Bargeld.

Das ist eine von mehreren fanpolitischen Forderungen an die Vereine und Verbände zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga, wie «Unsere Kurve» am Freitag mitteilte. Zumindest eine Tauschstelle von Bargeld in eine digitale Zahlungsoption soll es in den Stadien geben.

Außerdem seien die Fans in der Vergangenheit beim Ticketkauf auf einen «Dschungel an Shop-Systemen und Bedingungen» gestoßen, hieß es. Das soll aus Sicht des Fanbündnisses ein Ende haben. Die Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen sollen zum einen vereinheitlicht werden. Zum anderen sollen digitale Gäste-Karten über den Bezugsverein statt über den gastgebenden Verein bestellt werden können. Darüber hinaus sollen Alternativen für Personen ohne Smartphone und im Falle eines leeren Akkus geschaffen werden, um das Ticket vorzeigen zu können.

«Grundsätzlich begrüßen wir Digitalisierungsprozesse im Fußball, solange sie erstens das Stadionerlebnis weiterhin in den Mittelpunkt stellen, zweitens nicht zu Ausschlüssen führen und drittens fest an den Datenschutz rückgebunden sind.»

«Unsere Kurve» fordert auch, Fanutensilien umfassend freizugeben. Es kämen für Auswärtsspiele etliche Fanbriefe mit spezifischen Einschränkungen von Fanutensilien an. «Mal ist es die Stocklänge, die begrenzt ist, mal die Anzahl von Fahnen und Doppelhaltern, ein anderes Mal betrifft es Zaunfahnen.» Fanutensilien seien keine Privilegien, sondern elementarer Bestandteil der Fankultur, hieß es.

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