Daniel Farke traut Bundesliga-Tabellenführer Union Berlin auch am Ende der Saison eine Platzierung im vorderen Bereich zu.
«Es ist ja kein Zufall, sondern ein Zeichen von Qualität, dass die Mannschaft nach zehn Spielen 23 Punkte hat. Wenn sie diese Konstanz auch an den nächsten 24 Spieltagen vorweisen, haben sie alle Möglichkeiten auch auf einer Top-Position abzuschließen», sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach.
Dass es vielleicht gar für einen Meistertitel reichen könnte, wollte Farke nicht ausschließen. «Grundsätzlich ist im Fußball alles möglich. Auch Kaiserslautern ist als Aufsteiger mal Meister geworden. Aber so etwas ist heute unrealistischer als vor 20 oder 30 Jahren», befand Farke. «Für mich ist das realistische Szenario, dass der FC Bayern München nach 34 Spieltagen oben stehen wird», sagte Gladbachs Coach.
Auch Bochums Coach von Union begeistert
Auch Thomas Letsch hat sich als Fan des Fußballs von Union Berlin geoutet. «Die Mannschaft verfolgt einen klaren Plan, das ganze Team arbeitet in eine Richtung, verteidigt als Kollektiv. Jeder weiß, wie Union Berlin Fußball spielt, und trotzdem sind sie schwer zu schlagen», sagte der 50 Jahre alte Trainer des VfL Bochum.
Dass es vielleicht sogar für den Gewinn einer Meisterschaft reichen könnte, wollte Letsch zum aktuellen Zeitpunkt nicht prognostizieren: «Aber man weiß ja nie.» Der 1. FC Kaiserslautern sei als Aufsteiger auch mal Meister geworden. «Das Team bringt alles mit, um in der Bundesliga bis zum Ende überraschen zu können. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie es bis zum Ende durchziehen», fügte Letsch an, mit einer Ausnahme allerdings: Am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Spitzenreiter dürfe die Siegesserie gerne für einen Spieltag reißen.