Der FC Bayern München hat eine halbe Million Euro an die Franz-Beckenbauer-Stiftung gespendet. Das Geld kam durch den Verkauf von Trikots und Fan-Utensilien nach dem Tod des deutschen Fußball-«Kaisers» zusammen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Finanzvorstand Michael Diederich überreichten vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid für diese Summe symbolisch einen großen Scheck an Witwe Heidi Beckenbauer, die zusammen mit Sohn Joel in die Allianz Arena gekommen war.
«Wir haben nach dem Abschied von Franz Beckenbauer gesagt, dass wir etwas machen wollen. Wir freuen uns sehr und sind sehr stolz, heute 500.000 Euro an die Franz-Beckenbauer-Stiftung überreichen zu können. Diese tolle Summe kam zustande aus den Versteigerungen der Trikots mit der Aufschrift ‚Danke Franz‘, die unsere Spieler zu Ehren von Franz gegen Hoffenheim getragen haben, aus dem Verkauf unserer Merchandising-Artikel sowie aus zahlreichen Spenden unserer Fans», sagte Dreesen vor dem Anpfiff.
Heidi Beckenbauer nahm den Scheck entgegen. «Im Namen der Franz-Beckenbauer-Stiftung bedanken wir uns von Herzen für diese großartige Spende», sagte sie. «Franz hat über Jahre in Not geratene Menschen unterstützt. Wir sind sehr dankbar und es erfüllt uns mit Ehre, seine Arbeit mit der Stiftung fortzuführen.» Beckenbauer war am 7. Januar gestorben.
«Gute Freunde kann niemand trennen»
Auch die Choreographie war der deutschen Fußball-Ikone gewidmet. «Dem Kaiser Franz zu Ehren – fürs Finale alles geben», stand auf einem großen Banner. Vor dem Anpfiff wurde auch der legendäre Beckenbauer-Song «Gute Freunde kann niemand trennen» gespielt.
«Dieses Halbfinale gegen Real Madrid ist ein wunderbarer Rahmen: Die Allianz Arena ist vollbesetzt, und wir alle hier werden Franz Beckenbauer nie vergessen: Auch er hat gegen Clubs wie Real Madrid historische Spiele geliefert – und mit ihm als Kapitän hat der FC Bayern vor genau 50 Jahren zum ersten Mal den Europapokal der Landesmeister gewonnen», sagte Dreesen. «Franz Beckenbauer wird beim FC Bayern immer in den Herzen von uns allem sein.»