Sevillas Trainer Julen Lopetegui hofft auf ein Erfolgserlebnis gegen den BVB. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Der FC Sevilla will sich durch einen Sieg im Champions-League-Duell am Mittwoch gegen den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund aus der Krise schießen.

«Es wird ein extrem anspruchsvolles Spiel sein, eine harte Schlacht, ein Krieg», sagte Trainer Julen Lopetegui. Der Coach, dessen Entlassung nach spanischen Medienberichten unabhängig vom Ergebnis des BVB-Spiels bereits besiegelt sein soll, betonte: «Wir wollen ein gutes Spiel machen, drei Punkte holen, den Fans eine Freude machen und die schwere Phase überwinden.»

Der 56-Jährige räumte allerdings ein, im Stadion Sánchez Pizjuán warte eine sehr schwere Aufgabe auf sein Team: Der Gegner sei «eine Mannschaft, die zur Zeit sehr gut» spielt. «Sie haben am Wochenende zwar verloren, aber es war unverdient. Neben Bayern München ist es die beste Mannschaft der Bundesliga.» Er und seine Schützlinge um Ex-Nationalspieler Isco seien jedoch gut vorbereitet. «Wir sind hoffnungsfroh, konzentriert, fokussiert.»

Kommt ein Trainerwechsel?

Zu seiner persönlichen Situation wollte Lopetegui, der unter anderem den FC Porto, Real Madrid und kurzzeitig auch die spanische Nationalmannschaft gecoacht hatte, nichts sagen. Nach spanischen Medienberichten hat der FC Sevilla bereits mit seinem Nachfolger einen Vertrag unterschrieben. Es soll sich dabei um den früheren argentinischen Nationaltrainer Jorge Sampaoli handeln. 

Die Zeitung «Diario de Sevilla» und andere gut informierte Medien behaupten, Lopetegui werde am Mittwoch nach über drei Jahren im Amt das letzte Mal auf der Bank der Andalusier sitzen. «Dazu will ich nichts sagen», antwortete dieser immer wieder auf mehrere Fragen der Journalisten. Auch der Club gab bisher keine Stellungnahme ab.

Nach dem vierten Platz in der Vorsaison belegt Sevilla derzeit in der Primera División nur Platz 17. In sieben Runden errang das Team nur einen Sieg und zwei Remis. In der Champions League ist Sevilla bisher sieglos: Nach der 0:4-Pleite zum Auftakt vor eigenem Publikum gegen Manchester City gab es beim FC Kopenhagen nur ein 0:0.

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