Fußball-Bundestrainer Hansi Flick erhofft sich vom künftigen DFB-Präsidenten eine Aufbruchstimmung im Verband. «Ich hoffe, dass es einen Neuanfang gibt», sagte der 57-Jährige in der ARD.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ziehe in diesem Jahr innerhalb Frankfurts um von der bisherigen Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise in die moderne Akademie mit zahlreichen Fußballplätzen. «Das ist ein Aufbruch. Und genauso wünschen wir natürlich auch vom neuen Präsidenten, dass er eine Aufbruchstimmung für den ganzen Verband, für den ganzen deutschen Fußball initiiert und mit anschiebt.»
Es würde «allen gut tun, wenn man mal wieder positive Nachrichten (vom Verband) kommen würden», sagte der ehemalige DFB-Sportdirektor Flick. Am kommenden Freitag wird im DFB mal wieder ein neuer Präsident gewählt. Die Delegierten beim Bundestag in Bonn haben die Wahl zwischen Bernd Neuendorf (60), der vom einflussreichen Amateurfußball unterstützt wird, und dem langjährigen DFL-Funktionär und früheren Schalker Finanzvorstand Peter Peters (59), der als Kandidat des Profifußballs gilt. Als Favorit gilt wegen der Stimmverhältnisse der eher unbekannte Neuendorf. Er führt seit Mitte 2019 den Fußball-Verband Mittelrhein als Präsident an.
Der krisengeschüttelte DFB erhofft sich durch die Neuaufstellung nach dem Rücktritt von Fritz Keller (64) vor fast einem Jahr deutlich mehr Ruhe an der Führungsspitze. Flick sagte in der ARD-«Sportschau» am Sonntagabend nicht, welchen der Kandidaten er sich an der Spitze des Verbandes wünschen würde.