Hansi Flick stellt sich bei einem Medientermin den Fragen der Journalisten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Boecker/DFB/dpa)

Der neue Bundestrainer Hansi Flick hat vor dem ersten Training mit der Fußball-Nationalmannschaft klare Erwartungen an seine Spieler formuliert.

«Ich möchte eine Mannschaft, die lebt, die sich gegenseitig pusht», sagte der Bundestrainer im Interview mit dem ARD-Hörfunk. Nach dem frühen EM-Aus und dem Ende der Ära von Joachim Löw möchte dessen einstiger Assistent die DFB-Auswahl in einem ersten Schritt zur Weltmeisterschaft 2022 nach Katar führen.

Deutschland nur Dritter

«Wir wollen uns qualifizieren, ohne Wenn und Aber. Das ist für Deutschland ein Muss, dass man sich für ein großes Turnier auch qualifiziert», sagte der 56 Jahre alte Flick. Deutschland belegt nach drei von zehn Spieltagen aktuell nur Platz drei. Nur der Gruppensieger löst direkt das WM-Ticket. «Der deutsche Fußball stand immer auch für Erfolg. Da wollen wir auch wieder hin», sagte Flick, der zuletzt den FC Bayern München in nur 18 Monaten zu insgesamt sieben Titeln geführt hatte. «Wir wollen erfolgreichen, schönen, modernen und aktiven Fußball spielen», kündigte Flick forsch an.

Schon am Sonntagabend versammelte er seinen Kader in Stuttgart, um die kurze Vorbereitungszeit auf die drei Partien gegen Liechtenstein, Armenien und Island möglichst optimal nutzen zu können. Flick wird am Montagnachmittag seine erste Trainingseinheit als neuer Chef leiten. «Mich freut es jetzt einfach, anfangen zu können. Wir sind absolut begeistert, mit den besten Spielern Deutschlands arbeiten zu dürfen.» Am Donnerstag geht es zunächst in St. Gallen gegen Liechtenstein.

Mit «Kloppo» im Helene-Fischer-Konzert

Flick gönnt sich nach einem wichtigen Sieg oder Titelgewinn im Fußball gerne mal «ein gutes Glas Rotwein». Das verriet der neue Bundestrainer vor seinem Start mit dem Nationalteam am Montag in Stuttgart im ARD-Hörfunk.

Da äußerte sich der Ex-Coach des FC Bayern München auch zu weiteren Dingen abseits des Fußballs. Wie sein Vorgänger und Ex-Chef Joachim Löw trinkt er lieber Espresso statt Cappuccino. Er singt keine Lieder unter der Dusche, weil er nicht gut singen könne. Einen Moment grübeln musste er bei der Frage nach seinem letzten Konzertbesuch. «Mein letztes Konzert? Ich glaube, mit Kloppo bei Helene Fischer.» Mit Kloppo war Trainerkollege Jürgen Klopp vom FC Liverpool gemeint. Beide trugen übrigens T-Shirts mit dem Aufdruck «Helene Fischer Ultras», wie auf Bildern im Internet zu sehen war.

Und was beeindruckt den 56 Jahre alten Bundestrainer? Na klar, Silke Flick. «Was mich beeindruckt, ist immer meine Frau, wie sie die Dinge drumherum meistert und mir den Rücken frei hält», antwortete Flick.

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