Bundestrainer Hansi Flick spricht nach dem Spiel auf der Pressekonfernz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)

Hansi Flick hält sich auch nach der 1:4-Blamage gegen Japan zum Start in die EM-Saison weiter für den «richtigen Trainer» der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

«Ich finde, wir machen es gut», sagte der 58-Jährige beim Sender RTL: «Ich kann verstehen, wenn die Kritik da ist und wenn die groß ist. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.» 

DFB-Präsident Bernd Neuendorf wollte sich am Abend nach der Partie nicht äußern. «Jetzt fahren wir wieder ins Quartier zurück, beruhigen uns», sagte Sportdirektor Rudi Völler, von dessen Einstellung sich der DFB auch einen Stimmungsumschwung pro Heim-EM im Sommer nächsten Jahres erhofft hatte.

«Das war eine Blamage»

Ein Bekenntnis pro Flick gab es aber auch vom Weltmeister von 1990 nicht. «Wir tun gut daran, erstmal eine Nacht darüber zu schlafen», sagte Völler in der Mixed-Zone. «Das war eine Blamage. Das tut weh nach den letzten Spielen, die schlecht waren.» Flick tue ihm ein bisschen leid, «wie das Ganze gelaufen ist».

Flick musste nach der erneuten Niederlage gegen die Japaner 290 Tage nach der Vorrunden-Pleite und dem WM-Aus in Katar anerkennen: «Wir haben aktuell nicht die Mittel, um so eine kompakte Defensive zu überspielen.» Er hob stattdessen die guten «Basics» des asiatischen Weltranglisten-20. hervor und forderte: «Wir im deutschen Fußball müssen einfach mal aufwachen und an diesen Dingen arbeiten.» 

Unter Flicks Führung gelang der deutschen Mannschaft seit fünf Spielen kein Sieg mehr. «Wir müssen gucken, dass wir gemeinsam da durchgehen. Es hilft jetzt nicht, da irgendwelche Schuldzuweisungen zu tätigen.» Sie müssten sich jetzt schütteln und versuchen, gegen Vizeweltmeister Frankreich anders auf dem Platz am kommenden Dienstag in Dortmund zu stehen. 

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