Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner sieht den Profisport auch als Unterhaltung in schwierigen Zeiten.
«Ganz klar: Es bietet die Chance auf Ablenkung. Die Frage ist: Wie gut kannst du dich ablenken, wenn du vielleicht kurz zuvor ein Video gesehen hast, auf dem schlimme Kriegsszenen zu sehen waren. Aber wir können jetzt nicht alles einstellen und abwarten, was in der Ukraine passiert», sagte der Österreicher in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS), das vorab online veröffentlicht wurde. Es seien «beängstigende Zeiten» für viele, fügte Glasner an.
«Meine Tochter hat mich neulich gefragt: ‚Papa, kommt Putin auch nach Österreich?‘ Ich habe versucht, sie zu beruhigen. Es gibt eine schreckliche Tatsache, die wir bei all dem Leid, das wir momentan in der Ukraine zu sehen bekommen, nicht vergessen dürfen: Irgendwo ist leider immer Krieg auf unserer Welt», sagte Glasner. Der Chefcoach verwies dabei auf den Sudan, Afghanistan und den Irak.
Die derzeitige Lage erinnere ihn an Raketenangriffe in Syrien oder Afghanistan, schilderte Glasner. «Das war auch sehr schlimm. Und heute passiert so etwas praktisch vor unserer Haustür, in Europa. Die aktuellen Ereignisse sind eine absolute Katastrophe.»