Ehemalige Fußball-Nationalspieler bei der Eröffnung der Ausstellung zum 40. Jahrestag der Nacht von Sevilla im Deutschen Fußballmuseum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Im Beisein zahlreicher Altstars ist im Deutschen Fußballmuseum die Sonderausstellung «Nacht von Sevilla» eröffnet worden.

Ehemalige Nationalspieler wie Toni Schumacher, Paul Breitner, Pierre Littbarski, Felix Magath, Uli Stielike und Klaus Fischer erinnerten an das denkwürdige WM-Halbfinale am 8. Juli 1982 zwischen der DFB-Elf und Frankreich in Sevilla. «Solch ein Spiel gibt es in einem Jahrhundert vielleicht ein, zwei oder dreimal», schwärmte Torhüter Schumacher.

Die dramatische Partie, in der die Mannschaft von Trainer Jupp Derwall in der Verlängerung einen 1:3-Rückstand aufholte und sich im anschließenden Elfmeterschießen (5:4) durchsetzte, gilt als einer der Höhepunkte der langen WM-Historie. Für zusätzliche Aufregung sorgte das Foul von Schumacher an Patrick Battiston, das dem Schlussmann vor allem in Frankreich viel Kritik einbrachte. «Das war die schlimmste Situation meines Lebens. Es gab Morddrohungen, ich bekam viele Briefe und stand unter Personenschutz», sagte Schumacher.

In zwei nachgebauten Wohnzimmern auf einer 360-Grad-Bühne mit digitalen Medieninstallationen werden für die Besucher die Erinnerungen an das Fußball-Drama noch einmal lebendig – sowohl aus deutscher als auch aus französischer Perspektive. «Das tut gut, ich habe es mir mit großer Begeisterung angesehen», kommentierte Breitner. Die Ausstellung ist bis zum 18. Oktober im Fußballmuseum zu sehen.

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