Logo der Gewerkschaft der Polizei (GdP). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die jüngste Kritik einiger Fußball-Anhänger zurückgewiesen, wonach Beamte Fans teilweise bewusst provozierten.

«Die Fans haben selbstverständlich das Recht, ihre Meinung zu äußern. Ob sie polizeiliche Maßnahmen immer richtig zu beurteilen vermögen, steht jedoch auf einem anderen Blatt», sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, der Deutschen Presse-Agentur. Polizeiarbeit hierzulande sei transparent und juristisch überprüfbar.

Zuletzt hatten Kontrollmaßnahmen der Polizei beim Bundesliga-Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen den SV Werder Bremen Diskussionen ausgelöst. Die Bremer Ultras hatten vor der Partie Durchsuchungen und Personalien-Bestimmungen der Beamten als unverhältnismäßig empfunden. Die Wolfsburger Polizei verwies auf die Notwendigkeit der Durchsuchungen zur Gefahrenabwehr.

Angesprochen auf das Verhältnis zwischen Polizei und Fußballfans antwortete Malchow: «Die Aufgabe der Polizei im Fußballgeschehen ist prinzipiell die gleiche wie bei anderen Anlässen und Lagen im öffentlichen Raum: Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.» Dennoch sei es kaum zu leugnen, «dass bestimmte Gruppierungen im Umfeld verschiedener Vereine die Polizei offenbar zu ihrem Feindbild erklärt haben».

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