In seiner Zeit als Jugendtrainer hat Seoane nicht nur gecoacht, sondern auch mal den Teambus zu Spielen gefahren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Auf den deutschen Fußball hat Borussia Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane schon immer gerne geschaut. Sein großes Vorbild als Trainer war der frühere BVB- und Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld.

«Bei Ottmar Hitzfeld hat mich beeindruckt, wie er mit seiner Ruhe und seiner Persönlichkeit als Kapitän eines Schiffes dafür gesorgt hat, dass es ankommt. Wie er Probleme mit guter Kommunikation gemanagt hat, beim FC Bayern war ja einiges los damals», sagte Seoane der «Rheinischen Post». Aber gerade als jüngerer Trainer sei man auch von Pep Guardiola inspiriert. «Von seiner Idee beim FC Barcelona, die ja von Johan Cruyff ausgeht, über die Zeit bei Bayern und Manchester City gehen neue Stile aus», befand der 44-Jährige.

Wie eine Lehre habe er aber die Zeit als Jugendcoach erlebt. Da hat er auch mal den Teambus zu Spielen gefahren. «Da gehört viel dazu, im Nachwuchs zu arbeiten, unter anderem auch mal den Bus zu fahren. Oder man muss sich um die Trikots kümmern oder Material bestellten. Das hilft dir später in der Bundesliga», sagte der Schweizer, der sich beim FC Luzern um den Nachwuchs gekümmert hat.

Zu Hause bei der Familie sei Fußball allerdings kein Thema. «Wir reden praktisch nicht über Fußball. Ich spiele mit den Kindern, gönne mir mit meiner Lebensgefährtin ein Glas Wein und unterhalte mich. Das entspannt mich», sagte der Gladbacher Chefcoach. TV-Fußball gibt es im Hause Seoane ohnehin nur aus der Konserve. «Was ich übrigens selten mache: Fußballspiele live im Fernsehen schauen. Das Ergebnis interessiert mich ja nicht, wenn Manchester City gegen Southampton spielt, ich will sehen, wie sie spielen, ob es etwas zu lernen gibt», sagte Seoane.

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