Der mittlerweile als Funktionär tätige Mario Gomez (l) nimmt Timo Werner in Schutz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mario Gomez sieht Parallelen zwischen der Karriere von Timo Werner und seiner eigenen. Der 38-Jährige nimmt den aktuell kriselnden und von RB Leipzig zu Tottenham Hotspur verliehenen Mittelstürmer im Podcast «Spielmacher – der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media» in Schutz und andere in die Pflicht.

«Er ist ein wahnsinnig toller Stürmer und er hat eine Fähigkeit, Tore zu erzielen, wie nur wenige in Deutschland. Und auch da ist es eben unsere Aufgabe, ihn da wieder so ins Laufen zu bringen, dass wir alle davon profitieren können», sagte Gomez. 

Wechsel zu den Spurs ein «Wahnsinnsschritt»

Der 78-malige Nationalspieler ist allerdings auch beruflich verbunden mit Werner. Seit Januar 2022 arbeitet Gomez bei Red Bull und ist dort für den internationalen Fußball als Technischer Direktor verantwortlich, also auch beim sächsischen Bundesligisten RB Leipzig. Nachdem sich Werner dort in den vergangenen Wochen nicht hatte durchsetzen können, wechselte er jüngst auf Leihbasis zurück in die Premier League. Gomez sprach von einem «Wahsinnsschritt in die beste Liga der Welt». 

Werner, der einst wie Gomez auch beim VfB Stuttgart spielte, hatte es schon mal auf der Insel probiert, nach zwei Jahren war er vom FC Chelsea im Sommer 2022 aber nach Leipzig zurückgekehrt. Dass die Spurs und deren Trainer Angelos Postecoglou Werner unbedingt haben wollten, seien Themen, «die mich losgelöst von allen beruflichen Verbindungen, die wir haben, sehr, sehr berühren und freuen für ihn, weil er am Ende nicht so einen leichten Weg hinter sich hat. Das müssen die Leute auch verstehen», sagte Gomez.

Mit dem Düsenjet steil nach oben

Dabei zog er den Vergleich zu seiner eigenen Profi-Karriere mit Höhen und Tiefen. «Es muss eben auch diese geben, auf denen man herumtrampelt. Das gehört zum Fußball auch dazu. Es muss diese Loser auch geben», meinte Gomez und erklärte: «Es ist nicht, weil du du bist, sondern weil du dafür gesorgt hast, in dem Moment eine Lachnummer zu sein.»

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