José Mourinho musste zuletzt bei der AS Rom gehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Oliver Weiken/dpa)

Der frühere Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann rät dem FC Bayern nach dem 0:2 im Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund zur sofortigen Trennung von Trainer Thomas Tuchel.

«Du musst einen Impuls setzen, das war ein Offenbarungseid», sagte der 50-Jährige bei «Sky90». «Du kannst dir nicht erlauben, die Saison einfach so ausklingen zu lassen.» Die Vereinsführung müsse sich nun die Frage stellen, «ob sie mit Thomas Tuchel in die nächsten Wochen gehen will». Die Gesamt-Bilanz unter Tuchel sei «zu wenig». Die Trennung der Münchner und Tuchel zum Saisonende ist bereits beschlossen.

Bei einer Leistung wie gegen den BVB sei auch das Weiterkommen in der Champions League im Viertelfinale gegen den FC Arsenal in Gefahr, sagte Hamann. Als mögliche Alternative sieht er José Mourinho, der zuletzt bei der AS Rom gehen musste. «Das ist ein fachlich hervorragender Mann. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der sagt, die acht oder zehn Wochen mache ich und wenn es gut läuft, noch ein weiteres Jahr.» Die Bayern seien «immer noch eine große Nummer und es gibt viele Trainer, die im Moment keine Arbeit haben».

Auch der frühere Technische Direktor der Münchner, Michael Reschke, hält den Portugiesen Mourinho für eine mögliche Alternative zu Tuchel. «Mourinho ist ein Motivationskünstler, der hat Aura, der hat Strahlkraft. Ich sage nicht, der ist die Lösung. Aber das ist zumindest ein Gedankenansatz, den man diskutieren muss», sagte der 66-Jährige. Er habe Zweifel, ob Tuchel für den FC Bayern für die verbleibende Saison die beste Lösung sei. In der Bundesliga haben die Münchner 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen.

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