Hamburgs Jan Gyamerah (l) bleibt vor Braunschweigs Torwart Jasmin Fejzic (r.) cool und trifft zur 1:0-Führung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa)

Der Hamburger SV hat seinen Ruf als Erstrunden-Wackelkandidat im DFB-Pokal nicht bestätigt und den Fußball-Drittligisten Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:1) aus dem Rennen geworfen.

Vor 6167 Zuschauern im Eintracht-Stadion schossen Jan Gyamerah (8. Minute) und Robert Glatzel (68.) für den HSV sowie Luc Ihorst (44.) für die Braunschweiger die Tore. Im Vorjahr hatten sich die Hamburger mit 1:4 beim damaligen Drittligisten Dynamo Dresden blamiert.

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter dominierte die Partie in den ersten 20 Minuten und ging verdient in Führung. Mitte der Halbzeit wurden die Gastgeber jedoch frecher, hatten durch Sebastian Müller eine gute Torgelegenheit (35.) und kamen schließlich zum Ausgleich. Bei einem schnellen Einwurf der Platzherren schaltete die HSV-Profis zu spät und wurden vom flinken Müller abgehängt. Beim Einwurf waren kurzzeitig zwei Bälle im Spiel. Der Schiedsrichter sah das jedoch nicht als Beeinträchtigung an.

Die Braunschweiger, die in der 3. Liga eine Woche zuvor mit einer 0:4-Heimpleite gegen Aufsteiger Viktoria Berlin die Fans gegen sich aufgebracht hatten, leisteten lange Wiedergutmachung und beschäftigten die Hintermannschaft des Zweitligisten mehr als erwartet. Die Zuschauer sorgten dabei für Erstliga-Atmosphäre. Die Hamburger zeigten sich beeindruckt und leisteten sich mit zunehmender Gegenwehr mehr Fehler. In dieser Phase wackelte der HSV.

Gäste-Trainer Walter reagierte, brachte Bakery Jatta, Moritz Heyer sowie die 20-jährigen Anssi Suhonen und Mikkel Kaufmann, um für mehr Tempo und Widerstandskraft zu sorgen. Nach einer Ecke von Tim Leibold stand Glatzel am zweiten Pfosten und musste nur noch den Fuß zum Siegtor des HSV hinhalten.

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