Sonny Kittel (r) vom HSV und Rostocks Nico Neidhart kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa)

Der Hamburger SV hat sein erstes hochemotionales Heimspiel nach dem Tod von Uwe Seeler verloren. Durch ein Tor in der Nachspielzeit unterlag der große Aufstiegsfavorit der 2. Fußball-Bundesliga dem FC Hansa Rostock am Sonntag mit 0:1 (0:0).

Kevin Schumacher entschied dieses Nordduell erst kurz vor Schluss (90.+4). Der Rostocker Sieg war dennoch verdient. Vor 54.500 Zuschauern im Volksparkstadion lief der HSV zu Ehren seiner am Donnerstag verstorbenen Vereinslegende in Sondertrikots mit der Aufschrift «Uns Uwe» auf. Beide Teams legten vor dem Anpfiff je einen Kranz im Mittelkreis des Spielfelds nieder.

Rein sportlich gesehen hatten die Hamburger am Sonntag aber ähnlich große Probleme wie bei ihrem schmeichelhaften Auftaktsieg in Braunschweig (2:0). Dem Spiel des HSV fehlte erneut das Tempo. Die starken, kompakten und mutigen Rostocker vergaben schon vor dem späten 1:0 mehrere klare Chancen. So musste HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes in der 65. Minute gegen den Schweden Svante Ingelsson und in der 81. Minute gegen Dennis Dressel retten.

Der große Unterschied zum Braunschweig-Spiel war: Vor einer Woche schoss Torjäger Robert Glatzel noch zwei Tore. Diesmal vergab der 28-Jährige in der Schlussphase zwei große Chancen (84./88.).

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