Die Hertha-Ultras wollen vorerst keine Tennisbälle mehr werfen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Die Ultras von Fußball-Zweitligist Hertha BSC werden nach Aussage ihres Vorsängers nach dem Scheitern des Investoren-Einstiegs bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) ihren Protest einstellen.

«Wir sind froh, dass es vorbei ist und wir keinen Protest mehr auf dem Rücken des Sports austragen müssen», sagte der «Kreisel» genannte Vorsänger der Ultra-Gruppe Harlekins 98 dem rbb. «Es wird in Braunschweig nichts passieren, was einer Protestform ähnlich sein wird», sagte er. Die Berliner spielen am Samstag bei Eintracht Braunschweig (13.00 Uhr/Sky).

Er könne dabei aber nur für die Hertha-Fans sprechen. «Denn auch wir gehen nicht ins Stadion, um Tennisbälle zu werfen. Das stört uns auch. Auch für uns findet eine Unterbrechung statt, auch wir wissen, dass das der Mannschaft nicht guttut», sagte der Vorsänger. «Es war ein Mittel zum Zweck – und nichts anderes.» Andere, weniger disruptive Protestformen seien zuvor nicht ernst genommen worden. Nach wochenlangen Fan-Protesten hatte das DFL-Präsidium am Mittwoch das Ende der Verhandlungen mit dem letzten noch verbliebenen Bewerber CVC beschlossen.

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