Thomas Hitzlsperger sieht die Clubs in der Pflicht, um die Fans wieder in die Stadien zu holen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Vorstandschef Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart sieht die Fußball-Bundesligisten mit Blick auf die Rückkehr der Fans in die Stadien vor einer großen Herausforderung.

Dass viele Clubs vor dem ersten Spieltag Probleme hatten, alle verfügbaren Tickets zu verkaufen, überrascht den 39-Jährigen nicht. Die Gründe dafür seien vielfältig, sagte der Ex-Nationalspieler im Interview der «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten».

«Die Einschränkungen beim Stadionbesuch sind hier sicherlich zu nennen. Die Ferienzeit könnte ebenfalls ein Teil der Erklärung sein. Und die Diskussionen zur Rolle des Profifußballs in der Pandemie und in den letzten Jahren allgemein sind ja auch nicht von der Hand zu weisen», sagte Hitzlsperger. «So oder so wissen wir ganz genau: Wir müssen den Fans neben gutem Fußball mehr bieten. Die Erwartungen an die Clubs sind deutlich gestiegen.»

Die Frage, ob der Profifußball an Akzeptanz bei den Fans verloren hat, betrachtet Hitzlsperger differenziert. «Es gibt Beispiele, die die eine oder die andere Sicht bestätigen. Zum einen, weil es immer noch Clubs gibt, die dreistellige Millionensummen an Ablöse bezahlen und damit der viel zitierten Demut widersprechen. Andererseits aber haben die Fans auch weiterhin gerne Fußball geschaut», sagte er. «Nun stellt sich die Frage: Kommen sie wieder in die Stadien – oder machen sie das weiter am TV-Gerät?»

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