Ein Fan der TSG 1899 Hoffenheim nutzt in der PreZero Arena einen Mülleimer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Die TSG 1899 Hoffenheim hat vor dem Spiel gegen RB Leipzig ein Abfalltrennsystem rund um das Stadion in Sinsheim gestartet. Der Fußball-Bundesligist will mithilfe seines Nachhaltigkeitspartners und Sponsors PreZero das erste «Zero Waste Stadion Deutschlands» werden, also das erste ohne Müll. Durch das Trennsystem sollen Abfälle, die nicht vermieden werden können, wieder verwertet werden.

«Wir werden das Vorhaben bewusst unabhängig zertifizieren lassen. Dadurch schaffen wir ein absolutes Leuchtturmprojekt für die Bundesliga und darüber hinaus», sagte Marcus Sagitz, Marketingleiter bei PreZero. Der Umweltdienstleister mit Sitz in Neckarsulm ist Namensgeber des Stadions der TSG. Bisher seien nach einem Heimspieltag im ausverkauften Stadion jeweils gut 3,6 Tonnen Abfälle am Ende abtransportiert worden. Bis zum nächsten Frühjahr sollen 90 Prozent des Abfalls vermieden oder wiederverwertet werden.

Hoffenheim hat sich dem Thema Nachhaltigkeit, das auch Bestandteil der Lizenzkriterien der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist, schon seit einigen Jahren verschrieben. Die TSG hat zur Kompensation des CO2-Ausstoßes nach eigenen Angaben bereits über 23.000 Bäume in Uganda gepflanzt und spart jährlich eine halbe Million an Einwegbechern durch Mehrweg ein.

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