Ralf Zwanziger ist der Leiter des Mädchen- und Frauenfußballförderzentrums von 1899 Hoffenheim. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Vor dem nächsten Spiel der Bundesliga-Fußballerinnen in einem großen Stadion hat Hoffenheims Manager Ralf Zwanziger massive Veränderungen in der höchsten Spielklasse gefordert.

«Wir brauchen einen anderen Spielplan. Acht von elf Heimspielen finden in der Schlechtwetterphase zwischen Oktober und April statt», sagte der Abteilungsleiter der TSG der «Frankfurter Rundschau». Sein Team tritt am Samstag (17.55 Uhr) in der Sinsheimer Arena, wo sonst die Männer spielen, gegen Meister VfL Wolfsburg an.

Ein weiteres großes Problem sind nach Ansicht Zwanzigers die riesigen weißen Flecke auf der Landkarte der Frauen-Bundesliga: «Wir brauchen eine größere Liga.» Gerade dann, wenn bald immer mehr Profivereine der Männer auch bei den Frauen nach oben drängen.

Hoffenheim rechnet für die Spitzenpartie des zweiten Spieltags, die neben Magentasport auch von der ARD übertragen wird, mit 6000 bis 7000 Fans. Das Saison-Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München am vergangenen Freitag fand vor der Bundesliga-Rekordkulisse von 23.200 Zuschauern statt. Allerdings hat die Eintracht insgesamt ein wesentlich größeres Fan-Potenzial als Hoffenheim.

Mit solchen Highlight-Spielen geht es den Vereinen und dem DFB darum, den Frauenfußball nach der Euphorie bei der EM zu fördern. Das nächste steht am 23. Oktober zwischen den Titelfavoriten Wolfsburg und dem FC Bayern an.

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