Das Abstimmungsverhalten beim jüngsten Antrag sieht er nicht als Spaltung der großen gegen die kleinen Clubs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Steffen Schneekloth sieht nach dem gescheiterten DFL-Deal keine Spaltung zwischen der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga.

«Von Spaltung von Groß und Klein, Bundesliga und 2. Bundesliga oder national und international spielender Clubs zu sprechen, ist verfehlt», wurde der Präsident von Holstein Kiel in einer Pressemitteilung am Donnerstag zitiert. Auch bei einigen «großen Bundesligaclubs» hätte es viele offene Fragen und Unsicherheiten gegeben, erklärte der 58-Jährige. Der Präsident von Holstein Kiel ist auch als dritter stellvertretender Sprecher hinter Oliver Leki und Hans-Joachim Watzke im Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) tätig.

Mitglieder stimmten gegen Deal

Der DFL-Plan sah vor, dass die nationalen und internationalen Medienrechte in eine Tochtergesellschaft namens DFL MediaCo GmbH & Co. KGaA ausgelagert werden sollten. Ein möglicher Investor, zuletzt waren von ursprünglich sechs Interessenten noch drei übrig geblieben, sollte dann 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an dem neuen Unternehmen erwerben.

Ein entsprechender Antrag erhielt bei der mit Spannung erwarteten außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch in Frankfurt am Main nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 36 Erst- und Zweitligisten. Es gab elf Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen. «Hinsichtlich dieses Abstimmungsergebnisses jetzt die Solidargemeinschaft infrage zu stellen, geht am Ziel vorbei», sagte Schneekloth. Das Abstimmungsergebnis «richtet sich alleine gegen den Prozess und dessen Fortgang» und nicht als Gegenposition zu den anderen Vereinen.

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