Sebastian Schonlau (M.) brachte den HSV 2:1 in Führung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Danny Gohlke/dpa)

Der Hamburger SV steht in der Relegation zur Fußball-Bundesliga und trifft dort auf Hertha BSC und Trainer Felix Magath. Die Mannschaft von HSV-Coach Tim Walter gewann das letzte Saisonspiel beim FC Hansa Rostock mit 3:2 (0:1) und behauptete damit den dritten Rang in der 2. Liga.

«Was wir für eine Saison spielen, ist richtig gut», lobte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sein Team bei Sky. Torjäger Robert Glatzel stimmte ein: «Unglaublich, unbeschreiblich!»

Vor 26.000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Ostseestadion brachte Rechtsverteidiger Nico Neidhart die Rostocker nach starker Vorarbeit des ukrainischen Stürmers Danylo Sikan in Führung (13. Minute). Glatzel glich per Aufsetzerkopfball mit seinem 22. Saisontreffer aus (50.). Schonlau (75.) und der eingewechselte Mikkel Kaufmann (85.) erhöhten auf 3:1. In der Nachspielzeit verkürzte Lukas Fröde auf 2:3 (90.+1).

Siegesserie

Nach drei vergeblichen Anläufen hat der einstige Bundesliga-Dino die kaum noch für möglich gehaltenen Chance auf Rückkehr in die Erstklassigkeit gewahrt. Die Hamburger krönten zum Saisonende mit fünf Siegen ihre Aufholjagd. «Heute freuen wir uns über den dritten Platz. Wir haben es endlich mal geschafft», sagte Schonlau. «Und dann geht’s Vollgas nach Berlin.»

Während die Ostseestädter gelöst in die Partie gegangen waren, stand der HSV unter enormer Anspannung. Das Walter-Team sah sich druckvollen Gastgebern gegenüber und blieb in der ersten Halbzeit blass. Schon in der zweiten Minute klatschte ein Kopfball von Hansa-Mittelfeldspieler Fröde an den Querbalken des HSV-Tors.

Es folgten mehrere Konter der Gastgeber, die die nicht sattelfeste Hamburger Abwehr in Not brachten. Der schnelle Ausgleich nach dem Seitenwechsel verlieh den Hamburgern jedoch neue Kraft. Sie forcierten ihre Angriffe und erzwangen den verdienten Erfolg. «Das Spiel ist symptomatisch für unsere ganze Saison. Wir sind immer wieder hingefallen und immer wieder aufgestanden, haben nie aufgegeben», sagte Glatzel.

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