RB-Trainer Jesse Marsch steht nach zwei Niederlagen und null Punkten in der Gruppe A bereits unter Druck. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Saison ist für RB Leipzig bisher eine einzige Enttäuschung.

So stellt sich auch beim eigentlich als Festtag eingeplanten Auftritt bei Paris Saint-Germain am heutigen Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League die Frage, ob die aktuelle Mannschaft des Fußball-Bundesligisten überhaupt genügend Qualität hat.

Initialzündung: Drei Siege aus acht Bundesliga-Spielen, null Punkte nach zwei Auftritten in der Königsklasse. Den Start von Trainer Jesse Marsch als durchwachsen zu bezeichnen, ist mittlerweile geschönt. Gerade in so einer Situation kann ein völlig unerwarteter Sieg zur Initialzündung werden. Das weiß auch Marsch: «Wir haben die große Chance auf ein großes Ergebnis.»

Bilanz: Ein Dauergast ist Leipzig in der Champions League noch lange nicht. Doch gegen Paris spielt RB bereits zum vierten Mal. Im August 2020 verlor man das Halbfinale beim Turnier in Lissabon klar mit 0:3. In der vergangenen Saison gewann man zu Hause 2:1, verlor in Paris unglücklich 0:1. «Dieses Mal wird es ein anderes Spiel. Jetzt sind die Fans dabei», sagte Leipzigs Verteidiger Nordi Mukiele.

Wunder-Sturm minus Neymar: Will Leipzig in Paris gewinnen, muss zuerst die Abwehr funktionieren. Denn PSG hat in Lionel Messi und Kylian Mbappé einen famosen Angriff. Da ist selbst der Ausfall von Neymar zu verkraften. Doch Marsch hat auch eine Schwäche ausgemacht. Taktisch passt es bei dem herausragenden Duo noch lange nicht, weil Neuzugang Messi noch nicht vollends integriert ist. «Aber sie haben richtig Spaß, wenn sie zusammenspielen. Das sieht man», meinte Marsch. Diesen Spaß will Leipzig dem Wunder-Sturm nehmen.

Forsberg-Faktor: Wie immer bei besonderen Spielen, schaut aus Leipzig alles auf Emil Forsberg. Der schwedische Nationalspieler erzielte in seiner Zeit bei RB eine ganze Reihe von entscheidenden Toren. Eines davon war das Siegtor gegen PSG im vergangenen Jahr. Dadurch setzte sich Leipzig letztlich in einer schweren Gruppe gegen Manchester United durch.

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