Alexander Wehrle gibt auch zu bedenken, dass eine Reihe von Vereinen immer noch unter den finanziellen Folgen der Corona-Krise leidet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle vom Bundesligisten VfB Stuttgart glaubt, dass die Deutsche Fußball Liga nicht nochmal an einem Investoren-Deal arbeiten wird. «Ich denke, das aktuelle Thema DFL-Investor ist vom Tisch», sagte Wehrle der dpa. Dafür brachte der 48-Jährige eine andere Möglichkeit ins Spiel, Einnahmen unter anderem für die weitere Digitalisierung und Internationalisierung der Liga zu gewinnen.

«Die Clubs müssen sich beim Thema Investitionsbedarf mit einer Weiterentwicklung des Kapitalbedarfs beschäftigen», erklärte Wehrle. «Ein Ansatz könnte sein, den Abgabesatz der Clubs bei den Fernsehgeldern zu erhöhen. Hierfür bedarf es eines transparenten und ausführlichen Diskussionsprozesses innerhalb der DFL und der Liga.» Derzeit müssen die Vereine einen Anteil von 7,75 Prozent der TV-Einnahmen an den Ligaverband abführen.

Wehrle gab aber zu bedenken, dass eine ganze Reihe von Vereinen immer noch unter den finanziellen Folgen der Corona-Krise leiden würden – auch der VfB. Denn viele Clubs müssten weiterhin Kredite aus dieser Zeit tilgen, erklärte er. «Es wäre also nicht einfach, weitere Abgaben einzuplanen. Dennoch kann ich mir grundsätzlich vorstellen, dass wir die Thematik Innenfinanzierung diskutieren werden.» 

Die DFL hatte am Mittwoch erklärt, die Verhandlungen zum Abschluss eines Milliarden-Deals nicht mehr fortzuführen. Zuvor hatte sie die Gespräche mit dem letzten verbliebenen Investor CVC beendet.

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