Vielgelobt: Bayer Leverkusens Jungstar Florian Wirtz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Lukas Hradecky und Lothar Matthäus konkurrierten um das größte Lob an Jungstar Florian Wirtz.

«Auch in schlechteren Spielen ist er weltklasse», sagte Bayer Leverkusens Kapitän Hradecky nach dem 4:2 gegen Stuttgart über seinen erst 18 Jahre alten Mitspieler. Und Sky-Experte Matthäus stellte anerkennend fest: «Diese Fähigkeiten, die er hat, habe ich nicht gehabt.»

Dem früheren Weltfußballer Matthäus gefallen am Jung-Nationalspieler das strategische Geschick und die Spielfreude. «Fußball ist ein Schachspiel. Und er spielt vorausschauend», sagte er: «Und mit welcher Leichtigkeit, Freude und Engagement er das tut, mit einem Lächeln auf den Lippen, das macht allen Spaß, die Fußball lieben.»

Und während sich andere mit Komplimenten überboten, kam Wirtz selbst zu einem ganz anderen Schluss: «Das war nicht unbedingt mein bestes Spiel.» In dem am Ende ein Tor, eine Vorlage und ein Abseits-Tor standen. Und die Anlauf-Schwierigkeiten waren begründbar. «Er bekommt immer mehr Spezial-Bewachung», erläuterte Trainer Gerardo Seoane. Deshalb gehe er «andere Laufwege, um Wege zu öffnen». Das, so Wirtz, «ist wichtig. Deswegen mache ich das. Und nehme in Kauf, dass ich mal nicht so gut im Spiel bin.» Am Ende war er dafür mit 12,2 Kilometern von allen am meisten gelaufen. Mannschaftsdienlich ist er also auch.

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