FCB-Vorstandschef Oliver Kahn will die Länderspielpause zur Aufarbeitung nutzen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Oliver Kahn will die Länderspielpause beim FC Bayern München für eine gründliche Aufarbeitung der Bundesliga-Misere nutzen.

«Wir haben jetzt die Möglichkeit, einmal 14 Tage in die Analyse zu gehen, uns kritisch miteinander auseinanderzusetzen, viele Gespräche zu führen und dann wieder gestärkt den nächsten Saisonabschnitt anzugehen», sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Rahmen des Oktoberfestbesuchs.

Die Münchner sind in der Königsklasse mit zwei Siegen auf Kurs, in der Bundesliga belegen sie nach einem 0:1 beim FC Augsburg mit einem Rückstand von fünf Punkten auf Tabellenführer Union Berlin nur Rang fünf. Entsprechend gedrückt war die Stimmung, als es nach der pandemiebedingten Oktoberfestpause wieder ins Bierzelt ging.

Krisen-Wiesn erlebten die Bayern-Stars in den vergangenen Jahren allerdings wiederholt. Unter Trainer Niko Kovac ging es für die Mannschaft 2018 und 2019 ebenfalls nach Niederlagen ins Festzelt. Trainer Carlo Ancelotti musste wenige Tage nach seinem Oktoberfestbesuch 2017 den Posten räumen. In seiner Amtszeit zeigte sich das Team jeweils nach einem Remis auf dem weltgrößten Volksfest. Letztmals nach einem Sieg hieß es unter Pep Guardiola im Jahr 2015 «Die Krüge hoch».

Kahn appelliert an die Mannschaft

«Die Mannschaft muss spätestens jetzt erkannt haben, dass es außer unseren eigenen Fans da draußen keinen gibt, der uns jetzt noch mal einen Meistertitel gönnen würde», sagte Kahn nach zuletzt zehn Meisterschaften am Stück.

Nach der Länderspielpause geht es in der Bundesliga weiter mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Danach folgen der Liga-Gipfel bei Borussia Dortmund und ein Heimspiel gegen den SC Freiburg. Zwischendrin wollen die Münchner in der Champions League mit zwei Spielen gegen Viktoria Pilsen das Achtelfinal-Ticket buchen.

«Es geht nicht um Durchhalte-Parolen. Wir stehen Gott sei Dank noch relativ am Anfang der Saison. Wir haben jederzeit die Stärke, wieder ganz nach vorne zu kommen», sagte Kahn.

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