Joshua Kimmich hat betont, dass seine Vertragsverlängerung beim FC Bayern nicht als sicher galt. Im vergangenen Sommer fühlte sich der Mittelfeldspieler eher wie «ein Verkaufskandidat». Der Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft äußerte im ZDF-Sportstudio, dass im Verein viel über mögliche Gehaltseinsparungen diskutiert wurde. Daher wollte er zunächst die weitere Entwicklung abwarten.
Nach langen Verhandlungen haben sich Kimmich und der FC Bayern kürzlich auf einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2029 geeinigt. Kimmich erklärte, dass er unbedingt seine Optionen kennen wollte, weshalb er auch einen Vereinswechsel in Betracht zog.
Mehrere Clubs hätten sich um ihn bemüht, wobei Kimmich auf die Angebote nicht konkret eingehen wollte. Es wird jedoch gemunkelt, dass Paris Saint-Germain Interesse an dem Spieler hatte.
Kimmich gab zu, dass die vergangene Saison, in der die Bayern nur den dritten Platz belegten, für ihn herausfordernd war. Er benötigte Zeit, um über die Situation nachzudenken. „Mir wurde relativ früh in der Vorbereitung mitgeteilt, dass ich das Gesicht des Vereins werden sollte. Das war für mich dann schwierig, das direkt zu glauben“, erklärte er.
Der Trainer Vincent Kompany spielte eine entscheidende Rolle bei seiner Entscheidung zur Vertragsverlängerung. Auch die Unterstützung von Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl schätzte Kimmich, da sie ihm die nötige Zeit gaben, die Entwicklung des Teams unter Kompany zu beobachten.
„Ich hatte das Gefühl, dass sie meine Situation verstehen“, sagte Kimmich über das Führungsduo. „Gerade auch in der Hinrunde wurde kein Druck ausgeübt, weil sie, glaube ich, wussten, woher meine Gedanken kommen und warum ich mir das Ganze erst mal angucken möchte.“