Kölns Trainer Steffen Baumgart wurde diese Woche im Training laut. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Trainer Steffen Baumgart hat seinen Profis vom 1. FC Köln in dieser Woche einige deutliche Ansagen gemacht. «Ich war in dieser Woche etwas emotionaler. Das war nicht so geplant, aber passiert halt. Ich bin eben so, wie ich bin», sagte Baumgart.

Seine Gefühlsausbrüche hätten damit zu tun, «dass ich auch die Situation erkenne und sage: So kann es nicht weitergehen. Ich habe eben immer eine sehr deutliche Sprache. Ich bin nicht der Typ, der das im ruhigen und leisen Ton macht. Vielleicht war es auch ein bisschen drüber. Aber das Gute ist, dass meine Jungs verstehen, dass es um die Sache geht.»

Seine Ansage beruhe weniger auf der Ausbeute von einem Punkt aus drei Spielen, zumal der FC in der Vorsaison gegen dieselben Gegner auch nur einen Zähler holte. «Aber was nicht so weitergehen kann, ist, dass wir unseren Fußball nicht mehr so gespielt haben. 40 Prozent Ballbesitz und Abwehrschlachten zu schlagen, das ist nicht meine Idee vom Fußball», sagte er: «Ich will nicht sagen, ich gehe lieber mit fliegenden Fahnen unter. Aber Fußball soll Spaß machen.»

Mit beißender Ironie kommentierte Baumgart die Tatsache, dass Eric Martel und Mathias Olesen, die für das Spiel gegen Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) als Doppel-Sechs vorgesehen waren, wegen Verletzungen aus Länderspielen ausfallen. «Sie können sich vorstellen, dass ich nicht begeistert bin», sagte Baumgart: «Es ist ärgerlich, wenn die Jungs die ganze Zeit gesund waren. Aber wenn sie jetzt drei, vier Wochen hier sind, können sie ja bei den nächsten Länderspielen wieder mitmachen.»

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