Kölns Jeff Chabot blutet durch einen Verband hindurch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Zum Schutz von Fußballern bei Kopfverletzungen würde sich der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Peter Berlit, die Möglichkeit einer vorübergehenden Auswechslung wünschen.

«Aus neurologischer Sicht wäre das optimal. Dann hätte man den Spieler draußen, könnte ihn in Ruhe untersuchen und dann entscheiden, ob man ihn wieder aufs Feld schickt oder nicht», sagte Berlit der Deutschen Presse-Agentur. «Dann würden die Spieler auch nicht den Zwang empfinden, unter Schmerzen weiterzuspielen.»

Bei einer vorübergehenden Auswechslung, wie es sie beispielsweise beim Rugby gibt, könnten die Spieler bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung durch einen Mitspieler ersetzt werden. Erhärtet sich der Verdacht nach eingehender Untersuchung nicht, könnte der Wechsel wieder rückgängig gemacht werden.

Unter anderem die englische Premier League wollte ein solches Modell gern testen, die Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) stimmten dem Versuch aber nicht zu. Um den richtigen Umgang mit Kopfverletzungen gibt es immer wieder Diskussionen.

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