Lautern gilt vor dem Endspiel als krasser Außenseiter - genau darin sieht Krautzun eine Chance. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa)

Eckhard Krautzun, der als bisher letzter Trainer mit dem 1. FC Kaiserslautern 1996 den DFB-Pokal gewonnen hat, hofft auf Fritz-Walter-Wetter beim Finale am Sonntag in Berlin. «Das wird eine gute Sache für den FCK, wenn es da Regen gibt», sagte der 83-Jährige der dpa. Überhaupt erinnern Krautzun die Vergleiche zwischen dem hochfavorisierten deutschen Meister Bayer Leverkusen und dem Zweitliga-Herausforderer aus der Pfalz «ein bisschen an das WM-Finale von 1954». 

Beim Wunder von Bern gewann im Endspiel sensationell die deutsche Mannschaft um FCK-Legende Fritz Walter gegen Ungarn – bei Dauerregen. Bundestrainer Sepp Herberger soll damals zu seinem Kapitän gesagt haben: «Fritz, Ihr Wetter!» Seitdem wird bei Regenspielen gerne von Fritz-Walter-Wetter gesprochen. 

Lautern gilt vor dem Endspiel am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Berliner Olympiastadion als krasser Außenseiter. «Der FCK hat die Chance, die darin besteht, dass alle sagen, dass sie keine Chance haben», sagte Krautzun. Im Gegensatz zum Europa-League-Finalisten aus Leverkusen habe Friedhelm Funkel (70) «als schlauer und erfahrener Trainer eine Woche Zeit, seine Spieler auf Berlin vorzubereiten». 

Der einstige Weltenbummler Krautzun verweist auch auf die Außenseiterrolle von Kaiserslautern im DFB-Pokal-Finale 1996 unter seiner Regie. Damals reiste der FCK als Bundesliga-Absteiger nach Berlin, besiegte aber den Karlsruher SC durch ein Tor von Martin Wagner mit 1:0.       

Folge uns

Von