Markus Krösche, neuer Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Der neue Sportvorstand Markus Krösche setzt als Nachfolger von Fredi Bobic auf die eigene Identität von Eintracht Frankfurt.

«Man kann sich in Deutschland sicher an Bayern München orientieren. Aber die Rahmenbedingungen an jedem Standort sind anders. Wir sollten deshalb unsere eigene Identität erkennen und unseren eigenen Weg gehen», sagte Krösche (40) im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Wie sich die Eintracht in den vergangenen Jahren entwickelt habe, könne man nur bewundern. «Wie sie den schwierigen Spagat bewältigt hat, einerseits Tradition und Authentizität zu bewahren und andererseits, sich den Anforderungen der Moderne anzunehmen, ist großartig», sagte Krösche, der am Main einen Vertrag bis 2025 unterschrieben hatte.

Nach dem personellen Umbruch bei der Eintracht mit neuem Sportvorstand, Sportdirektor und Trainer soll künftig Ben Manga, der Direktor Profifußball, eine ähnliche Position wie der bisherige Sportdirektor Bobic einnehmen. «Mir ist die Positionsbezeichnung und die Stellenbeschreibung nicht so wichtig. Wichtig ist, wie es gelebt wird und wie gut die Zusammenarbeit ist. Ben bleibt Leiter der Scouting-Abteilung, aber mit größeren Kompetenzen und größerem Gewicht», sagte Krösche, der plant, das Team nur punktuell zu verstärken.

«Dass Leistungsträger Begehrlichkeiten wecken, ist normal. Und wenn der Spieler den Wunsch nach Veränderung hat und unsere finanzielle Vorstellungen erfüllt werden, dann kann auch ein Wechsel vollzogen werden. Aber grundsätzlich wollen wir keinen Spieler verkaufen, und wir müssen es auch nicht», erklärte Krösche. Auf einen eventuellen Abgang von Torjäger Andre Silva müsse man vorbereitet sein, um einen nahtlosen Übergang zu haben. «Entweder, in dem man einen Spieler aus dem eigenen Kader mehr Verantwortung gibt, oder einen extern hinzufügt», so Krösche.

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