Für Toni Kroos wäre allein das Überstehen der Gruppenphase ein starkes Signal der Fußball-Nationalmannschaft an die Konkurrenz bei der Europameisterschaft.
Auf einen schwersten Turniergegner wollte sich der 31-Jährige vor den Vorrunden-Duellen gegen Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und Ungarn in der Gruppe F dabei nicht festlegen. «Der größte Gegner ist erstmal die Gruppe. Die zu überstehen, wäre schon mal ein Statement», sagte der Mittelfeldstar von Real Madrid bei der digitalen DFB-Pressekonferenz in Herzogenaurach.
Maßgeblich für den deutschen Teamerfolg ist für Kroos die richtige personelle und taktische Formation. «Wir müssen im Idealfall direkt die besten Optionen finden – sonst wird das Turnier nicht lang», warnte der 102-malige Nationalspieler vor einem erneuten frühen Scheitern nach dem WM-Debakel 2018. Joachim Löw habe ihn natürlich auch mit Blick auf den Auftakt am Dienstag (20.15 Uhr/ZDF und Magenta TV) nach seiner Meinung gefragt, berichtete Kroos von Unterredungen mit dem Bundestrainer.
Die beim 7:1 gegen Lettland gewählte Mittelfeld-Formation mit Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich rechts neben ihm findet Kroos offenbar gut. Es sei gut, beide an seiner Seite zu haben, meinte er. Trotz der öffentlichen Skepsis nach den Enttäuschungen gegen Spanien (0:6) und Nordmazedonien (1:2), müsse sich die DFB-Elf nicht unnötig klein machen. «Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben Qualität im Kader. Wer Favorit ist, ist nicht so interessant», sagte Kroos.