Lazio Roms Kapitän Ciro Immobile ist vor den Augen seiner Familie angegriffen worden. Eine Gruppe habe ihn vor der Vorschule seines Sohnes verbal und körperlich attackiert, berichtete Immobile. Bei dem Vorfall waren demnach seine Frau sowie der vierjährige Sohn dabei.
Der ehemalige Dortmunder und seine Familie mussten Medienberichten zufolge bereits in den vergangenen Tagen verbale Angriffe in der Öffentlichkeit hinnehmen.
Seit dem Rücktritt des bisherigen Lazio-Trainers Maurizio Sarri kursierten in den sozialen Medien Gerüchte darüber, dass Immobile zuvor das Aus des Coachs mit betrieben hätte. Immobiles Sprecherteam zufolge sei der Angriff das Ergebnis der «Anstachelung zum Hass, die von einigen Medien und Journalisten über ihre sozialen Kanäle» betrieben worden sei. Diese hätten hasserfüllte Äußerungen gegen den Stürmer verbreitet.
Lazio verurteilt Angriff
Der 34-Jährige habe bereits kurz nach dem Vorfall seine Anwälte angewiesen, strafrechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten. «Die Anstachelung zum Hass ist eine Straftat, die geahndet werden muss», hieß es in der Mitteilung seines Sprecherteams.
Lazio Rom stellte sich auf die Seite des Kapitäns. «Jeder Akt von verbaler oder physischer Gewalt muss einhellig, entschieden und ohne Rechtfertigung verurteilt werden», hieß es in einem Statement.
Am Mittwoch verkündete Sarri überraschend seinen Abschied von Lazio. Unter dem Italiener kriselte es jüngst: Gegen den FC Bayern München war Lazio nach einem 1:0-Heimsieg durch eine 0:3-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League klar gescheitert. In der Serie A gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Viele Fans behaupteten, Immobile habe Sarri den Rücken gekehrt, was diesen wiederum zum Rücktritt veranlasst habe.