Bundestrainer Joachim Löw auf der Treppe zum Flieger nach London. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Der Auftrag von Joachim Löw für das Auswärts-Achtelfinale bei dieser EM ist klar: Kompakt stehen, die eigenen Chancen nutzen und die englischen Fans zum Schweigen bringen.

«Logischerweise, wenn du 40.000 Fans im Rücken hast, wird das als Vorteil gesehen. Es kann aber auch, wenn die Engländer nicht so ins Spiel kommen, ein Nachteil und eine Last für sie sein. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass Stille im Stadion ist», sagte der Bundestrainer am Tag vor dem Fußball-Klassiker am Dienstag (18.00 Uhr). Durch die Reisebeschränkungen in der Corona-Zeit können nur 2000 in Großbritannien lebende deutsche Fans unter den 45.000 zugelassenen Zuschauern im Wembley-Stadion sein.

«Ich habe grundsätzlich ein sehr gutes Gefühl. Das einzige Ziel war, die Vorrunde zu überstehen, einen Schönheitspreis gab es nicht zu gewinnen. In der schweren Gruppe war das Ziel durchzukommen, das haben wir geschafft», sagte Löw im ARD-Hörfunk zum aktuellen Zustand seines Teams. «Schwankende Leistungen bei einem Turnier sind nicht völlig unnormal», schloss der 61-Jährige an und betonte für das Achtelfinale: «Die Mannschaft ist gut vorbereitet.»

Löw freut sich auf den Start in die K.o.-Runde. «Bei Alles-oder-nichts-Spielen kann man den Rechenschieber zuhause lassen. Dann ist alles, was vorher war, nicht mehr aktuell.» Dann wisse man, «es geht um alles oder nichts. Aus dem Spiel kann man nur herausgehen als Verlierer oder Gewinner. Das macht es für jemanden, der auf dem Platz oder neben dem Platz dabei ist, sehr spannend», erklärte der nach der EM aus dem Amt scheidende Bundestrainer bei Magenta TV: «Das sind die Highlights in meiner Trainerkarriere.»

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