Nähert sich der 200er-Marke: Bundestrainer Joachim Löw. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet bei der Europameisterschaft am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) in London mit dem Achtelfinale gegen England ihr insgesamt 978. Länderspiel.

BILANZ: Die Bilanz ist mit 566 Siegen, 201 Unentschieden und 210 Niederlagen positiv. Das Torverhältnis lautet 2194:1152.

BUNDESTRAINER: Die 200 rücken näher. Nur noch drei Spiele fehlen Joachim Löw zur nächsten Hunderter-Marke als Bundestrainer. Im Halbfinale in London könnte er diese erreichen. Vor dem Achtelfinale steht Löw insgesamt bei 197 Länderspielen als Bundestrainer. Davon hat er 124 gewonnen und 40 Mal unentschieden gespielt. 33 Partien als DFB-Chefcoach gingen verloren.

GEGNER: 36 Mal gab es den Klassiker bereits. England liegt vorn mit 16 Siegen, Deutschland gewann 13 Mal. Aber bei Welt- oder Europameisterschaften hat sich das DFB-Team fast immer durchgesetzt. Von sieben Partien entschieden die Three Lions nur das WM-Finale 1966 (4:2 n.V.) und das Gruppenspiel bei der EM 2000 (1:0) für sich. Zuletzt hatte es bei der WM 2010 im südafrikanischen Bloemfontein ein klares 4:1 für die Löw-Mannschaft gegeben.

SPIELORT: Das Wembley-Stadion war stets ein gutes Pflaster für die DFB-Elf. Seit 1975 haben die Three Lions kein Heimspiel mehr gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewonnen. Von sieben Partien seitdem entschied Deutschland sechs für sich. Dabei schmerzte die Engländer der Halbfinal-K.o. im Elfmeterschießen der EM 1996 am meisten. Zuletzt trennten sich beide Team 2017 unentschieden (0:0).

SPERREN: Matthias Ginter, Joshua Kimmich, Kai Havertz, Ilkay Gündogan und Leroy Sané sind mit Gelb vorbelastet. Bei einer weiteren Verwarnung im Achtelfinale würde eine Sperre für das Viertelfinale folgen. Laut UEFA-Regeln muss jeder Spieler nach zwei und nach vier Gelben Karten eine Partie aussetzen. Nach dem Viertelfinale werden die Verwarnungen gestrichen. Somit wird verhindert, dass ein Akteur wegen einer Gelb-Sperre das Finale verpassen könnte.

TORSCHÜTZEN: Thomas Müller wartet weiter auf sein erstes EM-Tor. Seit 2012 ist der Bayern-Antreiber bei Europameisterschafts-Turnieren dabei. Im aktuellen Kader ist Müller mit 39 Länderspieltoren bester Schütze. Es folgen Toni Kroos (17), Timo Werner (16), Serge Gnabry (16), Leon Goretzka (14) und Ilkay Gündogan (11). Kai Havertz, der einzige deutsche Doppel-Torschütze beim laufenden Turnier, steht jetzt bei fünf Treffern.

SCHIEDSRICHTER: Der Niederländer Danny Makkelie pfeift den Achtelfinal-Klassiker. Der 38-Jährige hat bei dieser EM schon zwei Gruppenspiele geleitet. Zum dritten Mal ist Makkelie Referee bei einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Im Oktober 2017 hatte er in der WM-Qualifikation das 3:1 des DFB-Teams in Nordirland geleitet. Im Juni 2015 war er bei der 1:2-Niederlage der deutschen Elf im Freundschaftsspiel gegen die USA im Einsatz.

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