Die Chancen auf einen Startelf-Einsatz des bisherigen Stammspielers Ilkay Gündogan im EM-Achtelfinale sind nur gering.
Der Mittelfeldspieler von Manchester City stand beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft in Herzogenaurach zwar zunächst mit auf dem Platz, ist aber noch immer angeschlagen. Sein Ausfall droht. «Ilkay war nicht vollumfänglich dabei. Er hat schon eine Gehirnprellung auf einer Seite. Da muss man nochmal sehen, wie es sich entwickelt. Man muss da schon ein bisschen Vorsicht walten lassen», sagte Bundestrainer Joachim Löw bei Magenta TV kurz vor dem Abflug nach London, wo am Dienstag (18.00 Uhr) der Klassiker gegen England ansteht.
Als Ersatz für Gündogan (30), der sich zum Gruppenabschluss gegen Ungarn (2:2) die Schädelprellung zugezogen hatte, steht der Münchner Leon Goretzka (26) bereit. «Ja, jetzt ist er auch schon zwei, drei Wochen im Training mit uns. Er hatte zwei Einsätze und hat gegen Ungarn gezeigt, dass er schon mit viel Explosivität und Durchsetzungsvermögen spielen kann. Er ist torgefährlich. Also jetzt wird er soweit sein», kündigte Löw an.
Abwehrspieler Rüdiger hatte einen grippalen Infekt. «Aber zumindest konnte er das Abschlusstraining durchstehen. Wenn bis morgen hin nichts passiert, denke ich, dass er einsatzfähig sein wird», berichtete der Bundestrainer.