Das Außenministerium in London hat vor der EM gewarnt, das Bier in Deutschland zu unterschätzen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)

Das Außenministerium in London hat vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland diesen Sommer davor gewarnt, das Bier im Gastgeberland zu unterschätzen.

«Bier kann stärker sein als im Vereinigten Königreich, also trinken Sie verantwortungsvoll, kennen Sie ihr Limit und respektieren Sie die lokalen Gesetze», hieß es auf der Webseite des Ministeriums zu Reise- und Sicherheitshinweisen an britische Fans gerichtet. Gewarnt wurde auch, der Zutritt zum Stadion könne verwehrt werden, wenn man zu viel getrunken habe.

«Keine Lektionen von Spaßbremsen-Beamten»

Teilweise rief die Warnung verärgerte Reaktionen hervor. «Zu einer Zeit, wenn es so viele ernsthafte Probleme gibt, mit denen das Außenministerium zu tun hat hinsichtlich des Friedens weltweit, sollten Kommentare über deutsches Bier die kleinste Sorge sein», zitierte die Boulevardzeitung «The Sun» den konservativen Abgeordneten Kevin Foster. Ein Vertreter des britischen Steuerzahlerbunds TaxPayers‘ Alliance sagte dem Blatt: «Briten, die in Berlin ein Bier genießen, brauchen keine Lektionen von Spaßbremsen-Beamten.»

Laut der Organisation Drinkaware haben Biere, die in Großbritannien zu Hause konsumiert werden, einen durchschnittlichen Alkoholgehalt von 4,6 Prozent.  Die beiden beliebtesten deutschen Biersorten, Pils und Helles, haben dem Deutschen Brauer-Bund zufolge einen Alkoholgehalt zwischen 4,5 und 5 Prozent. 

Britischen Medienberichten zufolge werden für das Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli dieses Jahres bis zu 800.000 Fans aus Großbritannien erwartet.  

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