Trainer Felix Magath (r) sieht Hertha in der Relegation in der Favoritenrolle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Hertha-Trainer Felix Magath sieht seine Mannschaft in den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV trotz der jüngsten Rückschläge psychologisch nicht im Nachteil.

«Tatsache ist, wenn man es objektiv sieht, seit dem ich die Verantwortung trage, haben wir eine positive Entwicklung gemacht. Wer das Spiel in Dortmund gesehen hat, hat zwei Erstligisten gesehen, einer davon waren wir», sagte Magath vor der ersten Ausscheidungspartie um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga am Donnerstag (20.30 Uhr/Sky und Sat.1).

«Es gibt keinen Grund, mit einem schlechten Gefühl an die Aufgabe zu gehen. Wir sind gut drauf, das zeigen wir noch zweimal», betonte Magath im Trainingslager der Berliner in Kienbaum.

Während die Hertha an den letzten drei Saisonspieltagen jeweils den direkten Klassenerhalt immer wieder knapp verpasst hatte, holte der HSV mit fünf Siegen in Serie doch noch Platz drei in der 2. Liga. Hamburgs Trainer Tim Walter hatte daher am Dienstag gesagt: «Wir haben das Momentum auf unserer Seite». Magath relativierte die Erfolgsserie des Kontrahenten gegen Teams wie Jahn Regensburg, den FC Ingolstadt und Hansa Rostock. Diese seien näher am Abstiegskampf in der 2. Liga, denn am Aufstieg in die Bundesliga.

«Ich bin sicher, wenn alles normal läuft, dass wir dann gute Aussichten haben, diese beiden Relegationsspiele als Sieger zu verlassen», sagte der 68-Jährige. Dass es gegen seinen Herzensclub HSV gehe, spiele keine Rolle. «Ich habe oft genug Partien gehabt, wo es um die Wurst ging. Ich kann mich fokussieren auf meine Aufgabe.»

Einen angeblichen Disput mit Führungsspieler Kevin-Prince Boateng gäbe es nicht, betonte Magath. Einem Medienbericht zufolge soll der Mittelfeldspieler die Wortwahl Magaths kritisiert haben, da dieser bei einer Ansprache kein Wir-Gefühl vermittelt habe. «Ich habe den Satz erklärt und dann lagen wir uns schon wieder in den Armen», sagte Magath zur angeblich schwierigen Stimmung zwischen ihm und Boateng.

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