HSV-Ikone Felix Magath hat die Führungsprobleme beim Fußball-Zweitligisten aus Hamburg für den sportlichen Misserfolg der vergangenen Jahre mitverantwortlich gemacht.
«Wenn Sie in der Führung Probleme haben, dann kommt das früher oder später unten auch bei der Mannschaft an», sagte der frühere Europapokalsieger mit dem HSV beim Talk «Sky90»: «Deswegen sagt man in Hamburg ja auch: Der Fisch stinkt vom Kopf her.»
Das Verhältnis wischen Sportvorstand Jonas Boldt und dem umstrittenen Finanzvorstand Thomas Wüstefeld ist schon seit Monaten angespannt. Der Aufsichtsrat mit HSV-Präsident Marcell Jansen an der Spitze vermeidet in dem Machtkampf eine klar Positionierung.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic von Rekordmeister Bayern München brachte ein Engagement von Magath bei den Norddeutschen ins Gespräch. «Als Hamburger SV würde ich immer auf die Kompetenzen von Felix Magath zurückgreifen», sagte der frühere HSV-Profi: «Er kennt die Stadt, die Führung, das Umfeld. Das ist, glaube ich, eine Herzensangelegenheit für Felix, das würde ich gerne sehen.»
Magath selbst scheint nicht abgeneigt zu sein, nach seiner geglückten Rettungs-Mission bei Hertha BSC – in der Relegation gegen den Hamburger SV – wieder einen Job im Profifußball zu übernehmen. «Aber wenn man keine Funktion hat, kann man nur zusehen und die Daumen drücken – mehr kann man nicht machen», sagte er. Eine Anfrage seitens des HSV habe es noch nicht gegeben, aber, so fügte Magath schmunzelnd an: «Ich bin am Mittwoch wieder in Hamburg.» Am Mittwoch findet im Volksparkstadion die Trauerfeier für die am 21. Juli gestorbene HSV-Legende Uwe Seeler statt.