Für Lothar Matthäus ist der FC Bayern schon so gut wie deutscher Meister. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist der nächste Meistertitel für den FC Bayern schon nach der Hinrunde eine ausgemachte Sache.

«Neun Punkte Vorsprung, noch ein Heimspiel gegen Dortmund – ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen anderen Meister gibt», sagte der als Fußball-Experte tätige 60-Jährige der «Bild am Sonntag». «Sie haben Top-Qualitätsspieler, die zugleich Mannschaftsspieler sind. Und seit Jahren spielt kein anderer Klub konstant genug, um an Bayern ganz nah dranzubleiben», erklärte er.

Borussia Dortmund habe zum Beispiel nicht die gleiche Qualität, Fehler des Gegners entscheidend zu nutzen. Der frühere Bayern-Profi verwies dabei auf seine Beobachtungen beim 3:2-Sieg der Münchner im Spitzenspiel in Dortmund. Beim BVB gebe es nur sehr wenige Spieler, die für Bayern eine Verstärkung wären und nur ein paar, die dort gut mitspielen könnten. «Der Rest fällt ab», sagte Matthäus, der das Dortmunder 2:3 am Samstagabend bei Hertha BSC im Berliner Olympiastadion für den TV-Sender Sky begleitete. Durch die Niederlage liegt der Tabellenzweite nun neun Zähler hinter dem FC Bayern

Große Sorgen muss sich nach Meinung des lange in München aktiven Weltmeisters von 1990 sein einstiger Club Borussia Mönchengladbach machen, der vor den Spielen am Sonntag nur den 14. Platz belegt. «Da stimmt irgendwas nicht, das 5:0 im Pokal gegen Bayern hat geblendet», sagte Matthäus. Die Gladbacher und VfL Wolfsburg seien die beiden größten Enttäuschungen, der SC Freiburg, der FSV Mainz 05 und auch die TSG Hoffenheim hätten ihn überrascht.

Obwohl es aus dem deutschen Quartett mit dem FC Bayern, dem BVB, RB Leipzig und Wolfsburg nur die Münchner ins Achtelfinale der Champions League schafften, sieht Matthäus international lediglich England vor der Bundesliga. Das Abschneiden sei nur eine Momentaufnahme, auch hinter den Bayern sei die Bundesliga attraktiv und verfüge über tolle junge Spieler wie Erling Haaland, Florian Wirtz, Jamal Musiala oder Jude Bellingham, ergänzte Matthäus.

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