Die Superstars Kylian Mbappé und Lionel Messi haben Paris Saint-Germain vor einem weiteren Rückschlag bewahrt.
Mit ihren späten Treffern sorgten WM-Torschützenkönig Mbappé (87. Minute) und Weltmeister Messi (90.+5) für ein spektakuläres, aber keineswegs überzeugendes 4:3 (2:1) des französischen Meisters im Liga-Heimspiel gegen den OSC Lille.
Der erste Pflichtspielsieg des Tabellenführers nach zuvor drei Niederlagen taugte aber nur bedingt als Stimmungsaufheller mit Blick auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am 8. März beim FC Bayern München. Nicht nur die teils eklatanten Abwehrprobleme, auch die Verletzung von Neymar bereiten Sorgen.
Der 31 Jahre alte Brasilianer, der zum zwischenzeitlichen 2:0 (17.) getroffen hatte, knickte zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit dem Fuß um. Er musste mit einer Trage vom Platz gebracht und ausgewechselt werden. «Ney hat sich den rechten Knöchel verstaucht», sagte Trainer Christophe Galtier übereinstimmenden französischen Medienberichten zufolge nach dem Spiel. Es sollten weitere Untersuchungen folgen, um die Schwere der Verletzung festzustellen, kündigte der Coach an.
Mbappé in der Startelf
Anders als noch bei der 0:1-Heimniederlage am vergangenen Dienstag gegen die Bayern konnte der zuvor am Oberschenkel verletzte Mbappé neben Neymar und Messi von Beginn an stürmen. Der Franzose zeigte bei der 1:0-Führung (11.) auch sofort, warum er der große PSG-Hoffnungsträger für das Rückspiel in der Königsklasse ist: starker Antritt, doppelter Übersteiger, frecher Beinschuss und gekonnter Abschluss.
Nachdem Neymar auf 2:0 erhöht hatte, schaltete PSG einen Gang runter – und das wurde zunächst bestraft. Bafodé Diakité (23.), Jonathan David (58./Foulelfmeter) und Jonathan Bamba (69.) brachten Lille nicht unverdient mit 3:2 in Führung. Doch Mbappé und der lange Zeit unauffällige Messi, der mit einem direkt verwandelten Freistoß den Schlusspunkt des ereignisreichen Spiels setzte, retteten Paris.