Medienberichten zufolge war Dortmunds Abdoulaye Kamara während der Youth-League-Partie beim FC Sevilla rassistischen Beleidigungen ausgesetzt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

Ein Nachwuchsfußballer von Borussia Dortmund soll während der Youth-League-Partie beim FC Sevilla rassistisch beleidigt worden sein.

Einem Bericht der «Ruhr Nachrichten» zufolge wurde der U19-Spieler Abdoulaye Kamara während des Spiels am Mittwoch mehrmals beleidigt, Gegenspieler sollen gegenüber dem 17-Jährigen Affenlaute und verächtliche Gesten gemacht haben. Die Partie, die 1:1 endete, wurde in der ersten Halbzeit wegen Streitigkeiten der Spieler kurzzeitig unterbrochen. Der Schiedsrichter soll aber die Beleidigungen auf dem Platz nicht gehört haben, wie die Zeitung unter Berufung auf den BVB berichtete. Eine offizielle Stellungnahme des Vereins lag zunächst nicht vor.

«Das Ergebnis rückt heute in den Hintergrund, weil wir wieder hier stehen und über rassistische Äußerungen vom Gegner sprechen müssen. Heute haben wir erneut mehrere Situationen mit Beleidigungen der Hautfarbe und Geräuschen erlebt. Da fehlen mir die Worte», sagte BVB-Coach Mike Tullberg der Zeitung. Der BVB habe überlegt, in der zweiten Hälfte nicht mehr anzutreten, aber «in der Halbzeit haben wir gemeinsam mit den Jungs entschieden, weiterzuspielen.»

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