Lionel Messi ist Favorit auf die Auszeichnung als Weltfußballer 2022. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa/Archivbild)

Die FIFA kürt den besten Fußballer der Welt. Nach dem WM-Sieg mit Argentiniens Nationalmannschaft ist natürlich Lionel Messi Favorit auf die Auszeichnung am Montagabend (21.00/Sky) im Pariser Konzertsaal Salle Pleyel. Dem deutschen Fußball bleibt – mit einer Ausnahme – nur eine Zuschauerrolle.

Messi

Es kann nur einen geben. Nach dem WM-Triumph im goldenen Finalstadion von Lusail am 18. Dezember ist Lionel Messi logischer Anwärter auf den Silberpokal der FIFA als bester Fußballer des Jahres 2022. Wie im Endspiel wird sich der französische PSG-Kollege Kylian Mbappé wohl mit Rang zwei zufriedengeben müssen. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung.

Dritter im Bunde der Nominierten ist Karim Benzema von Real Madrid, der bei der WM verletzt fehlte, aber die Königlichen in der ersten Jahreshälfte zum Sieg in der Champions League schoss. Das brachte ihm immerhin schon vor der WM den Ballon d’Or ein, der von der Fachzeitschrift «France Football» vergeben wird. 

Deutschland

Nicht einmal ein deutscher Trainer schaffte den Sprung in die Top drei. Jürgen Klopp (2019 und 2020) und Thomas Tuchel (2021) hatte hier zuletzt gewonnen. Das WM-Desaster ließ aber auch keine anderen Erwartungen zu. Wenn es um die höchsten Meriten geht, sind die deutschen Fußballer nur Statisten. Einzige Ausnahme: Ann-Kathrin Berger. Die 32 Jahre alte Torfrau vom FC Chelsea schaffte den Sprung ins Dreierfeld der Finalistinnen.

Daei

Das ist eine Geste mit Symbolkraft. Als Gast der FIFA soll Ali Daei am Montagabend bei der Gala anwesend sei. Bis zum Sonntag war noch unklar, ob sich der ehemalige Stürmer des FC Bayern München und von Hertha BSC auf den Weg nach Paris machen kann.

Der 53-Jährige hatte nach seinen Äußerungen zum repressiven Regierungskurs im Iran das Land zuletzt nicht verlassen dürfen. Daei und seine Familie wurden unter Druck gesetzt. Dass Daei in Paris zwischen den aktuellen Heroen des Weltfußballs sitzen wird, ist ein Signal ganz nach dem Geschmack von FIFA-Präsident Gianni Infantino. 

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