Sven Mislintat hegt rund drei Monate nach seinem Aus als Sportdirektor beim VfB Stuttgart nach eigenen Angaben keinerlei Groll – auch nicht gegen Geschäftsführer Alexander Wehrle.
Er blicke «mit gewissem Stolz» auf seine erste Manager-Station im Profifußball, sagte der 50-jährige Mislintat in der TV-Sendung «Sky90»: «Ich werde sie als wunderbar abspeichern und bin Alex überhaupt nicht böse.»
Die Unstimmigkeiten mit Wehrle, die am Ende zur Trennung geführt hatten, nehme er nicht persönlich. Diskussionen über die Trainerauswahl und die strategische Ausrichtung seien Hauptgründe für sein Aus gewesen, «und das ist auch völlig in Ordnung, es ist nämlich komplett professionell», sagte Mislintat: «Es bleibt auch kein Ärger zurück, ich nehme das auch als eine Herausforderung für meine Zukunft». Er führe bereits Gespräche über eine mögliche neue Aufgabe, ein konkretes Angebot liege ihm aber nicht vor.
Mislintat gab zu, dass er Bruno Labbadia nicht als perfekten Trainer für den Stuttgarter Kader im Abstiegskampf hält. «Ich glaube nicht, dass es ein perfektes Match ist», sagte er: «Nichtsdestotrotz kann auch Bruno mit seinen Qualitäten in einer etwas anderen Ausrichtung – deutlich defensiver, sehr diszipliniert und kompakt stehend – den Klassenerhalt schaffen.»