Müller sieht späten Einsatz nicht als Demütigung an
Thomas Müller äußert sich nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt zu seiner späten Einwechslung gegen Celtic und stellt klar, dass er dies nicht als Demütigung empfindet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Routinier Thomas Müller hat nach dem Heimsieg des FC Bayern im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt versichert, dass er seinen späten Einsatz gegen Celtic Glasgow nicht als eine Demütigung empfunden habe.

Beim 1:1 am Mittwoch wurde der 35-Jährige von Trainer Vincent Kompany erst in der Nachspielzeit eingewechselt. Dies hatte Rekordnationalspieler und TV-Experte Lothar Matthäus als «Demütigung» für den Weltmeister von 2014 bewertet.

«Ich habe das absolut nicht so empfunden», erklärte Müller beim Streamingdienst DAZN nach dem 4:0 gegen Frankfurt, wo er am Sonntag in der Startelf stand. «Wir sind hier alle im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen. Es ist alles okay.» Er betonte, dass aus der Situation mehr gemacht wurde, als tatsächlich vorhanden sei.

Müller ist in dieser Saison von einer Stamm- zu einer Teilzeitkraft geworden. Obwohl er dem Trainer signalisiert hat, dass er gerne länger spielen möchte, glaubt er, dass Matthäus‘ Sichtweise auf frühere Zeiten im Fußball zurückgeht, in denen solche Wechsel anders wahrgenommen wurden.

Kompany äußerte sich in der Pressekonferenz am Tag vor dem Frankfurt-Spiel zur späten Einwechslung von Müller. Er erklärte, dass jeder Moment in einem Spiel «wichtig und speziell» sei. Das Ergebnis gegen Celtic war nach dem 2:1 im Playoff-Hinspiel eng, und die Einwechslung brachte den Bayern wertvolle Zeit. Kompany versicherte, dass die Mentalität von Müller und ihm gleich sei.