Kwasi Okyere Wriedt (r) setzte sich mit Kiel im Nordduell gegen den HSV mit Josha Vagnoman durch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa)

Der Hamburger SV hat kaum noch Chancen auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter unterlag dem Nordrivalen Holstein Kiel mit 0:1 (0:1) und liegt fünf Spieltage vor Saisonende auf Platz sechs. Die Hamburger haben acht Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue fünf Tage zuvor verpassten die Hanseaten die Chance, weiteren Boden in der 2. Bundesliga gutzumachen.

Das Tor vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion erzielte Kwasi «Otschi» Wriedt (13. Minute) mit einem Konter für die Gastgeber. Die Partie wurde kurz nach dem Anpfiff wegen Abrennens von Pyrotechnik im HSV-Block für zehn Minuten unterbrochen.

Die Gäste ließen sich durch den frühen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und zogen ihren bekannten Ballbesitzfußball auf. Doch zwingende Chancen gegen das Abwehrbollwerk der Kieler boten sich ihnen kaum. Die defensiven Gastgeber verzichteten auf ein hohes Pressing, formierten sich kompakt vor dem eigenen Strafraum, ließen die Hamburger anrennen und setzten auf Konterchancen.

Für die Hamburger bleibt Holstein Kiel ein Angstgegner. Noch nie haben sie in der 2. Liga gegen die Mannschaft von der Ostsee gewonnen. Die Bilanz steht bei drei Kieler Siegen und fünf Unentschieden. Die Schleswig-Holsteiner, die in den vorangegangenen sechs Spielen nur einen Sieg eingefahren hatten, haben mit dem Punkte-Dreier Anschluss ans Mittelfeld der Liga gefunden.

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